The Pinkerton Show

08) Girls just want to have fun…avoiding the In-Laws

Szene 1: INT. HAUS DER PINKERTONS – MORGEN

Die Pinkertons sitzen beim Frühstück – mehr oder weniger friedlich. Plötzlich klingelt es an der Tür. Deborah seufzt genervt.

DEBORAH: Wer kann das denn jetzt sein?

Sie öffnet die Tür und erstarrt. Vor ihr stehen ihre ELTERN, AGNES und WALTER (beide Mitte 60er, Agnes geschäftig und leicht dominant, Walter schweigsam und etwas tollpatschig), mit Koffern bepackt.

AGNES: Überraschung! Wir dachten, wir schauen mal für ein paar Tage vorbei!

Deborah ringt um Fassung. Mark, der die Szene von der Küche aus beobachtet, bekommt panische Augen. Er liebt Deborahs Eltern, aber ein mehrtägiger Besuch bedeutet meistens Chaos und endlose Anekdoten.

DEBORAH: (Gezwungen lächelnd) Mom! Dad! Was für eine… Überraschung! Kommt doch rein.

Mark ergreift die Gelegenheit, unauffällig seine Jacke und Tasche zu schnappen.

MARK: (Ruft aus dem Flur) Schatz, ich muss dann mal los zur Arbeit! Wichtiger Termin! Bis später!

Er huscht zur Tür, bevor Agnes ihn in ein Gespräch verwickeln kann, und ist mit einem Gefühl der Erleichterung verschwunden.


Szene 2: INT. MARKS AUTO – MORGEN

Mark fährt zur Arbeit, ein breites Grinsen im Gesicht. Im Radio erklingt der fröhliche Synthie-Beat von „Girls Just Want to Have Fun“.

Mark singt laut und falsch mit und tanzt leicht im Sitz. In seiner Vorstellung sieht er sich nicht im Berufsverkehr, sondern auf einer ausgelassenen Party. Seine Kollegen (und sogar eine tanzende Cartoon-Version von Mr. Henderson) feiern wild, während er ungestört an einem Tisch sitzt und in Ruhe seine „Arbeit“ (ein Cocktail mit kleinen Schirmchen) genießt.

Er sieht, wie seine Schwiegermutter Agnes versucht, die Party aufzuräumen und alle zu belehren, wird aber von der fröhlichen Menge einfach übertanzt. Walter steht etwas abseits und versucht, mit einem Luftballon zu jonglieren, was natürlich kläglich scheitert.

Mark lacht innerlich. Die Musik spiegelt seine momentane Stimmung perfekt wider: Er will einfach nur Spaß haben und den Verpflichtungen des Familienbesuchs entkommen. Der Arbeitstag erscheint ihm plötzlich wie ein willkommener Urlaub.


Szene 3: INT. BÜRO – TAG

Das Büro gleicht einem technischen Schlachtfeld. Überall blinken und piepen Computer, Rauch steigt aus einem defekten Drucker, und das Internet ist komplett ausgefallen. Gary flucht lautstark vor seinem Bildschirm, Randy versucht, mit Alufolie die „elektromagnetischen Störungen der Subterraner“ zu neutralisieren, und Mr. Henderson starrt ratlos auf sein Telefon.

Mark versucht, eine E-Mail zu verschicken, aber sein Computer reagiert nicht. Er zuckt mit den Schultern und lehnt sich zurück.

MARK: (Zu Gary) Läuft’s?

GARY: (Knurrend) Läuft gar nichts! Dieses verdammte System ist komplett im Arsch! Ich kann meine Berichte nicht abschicken!

RANDY: (Mit Alufolienhut auf dem Kopf) Keine Sorge, Gary! Ich bin den Störungen auf der Spur! Die Subterraner sind heute besonders aktiv!

Plötzlich sieht Mark, wie Gary, Randy und auch andere Kollegen, die normalerweise pünktlich Feierabend machen, anfangen, sich scheinbar sinnlose Aufgaben zu suchen. Gary sortiert alte Disketten, Randy versucht, die Kaffeemaschine mit Klebeband zu reparieren, und ein anderer Kollege stapelt leere Kartons in einer Ecke.

Mark beobachtet das verwirrt. Am Ende des Arbeitstages sieht er, wie Gary und Randy sich grinsend die Hände schütteln, während sie ihre Überstunden protokollieren. Er hört ein leises Kichern aus der Richtung der Kaffeeküche.

Er geht nachsehen und sieht Isabella, die gerade ihre Putzutensilien zusammenpackt. Gary und Randy stehen unbeholfen in der Nähe und versuchen, Smalltalk zu machen. Isabella lächelt freundlich, wirkt aber leicht amüsiert.

Mark erinnert sich an eine Bemerkung von Gary vor ein paar Tagen über die „angenehme Gesellschaft“ während der Überstunden. Plötzlich dämmert es ihm.

MARK: (Leise zu sich selbst) Ah… ich verstehe. Das technische Chaos kommt ihnen gerade sehr gelegen.

Er grinst leicht. Jeder hat seine eigenen Methoden, um den Feierabend hinauszuzögern – sei es, um den Schwiegereltern zu entkommen oder um … andere „angenehme Gesellschaft“ zu genießen.